Die Dr. Eder und Mollè Stiftung unterstützt Projekte für benachteiligte Mädchen und Frauen in und um die Millionen-Metropole Douala (Kamerun).
Dauerhaft unterstützt sie die Sozialzentren für Mädchen in Not, die jungen Frauen die Chance geben, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Wir helfen ihnen, den Weg in einen Beruf zu finden und betreuen sie ganzheitlich.
Im September 2016 eröffnete die DORIANA, eine Schule für Mode Design und Schneiderei, nachdem sie staatliche Zulassung erhalten hatte. Die Schule soll sich langfristig als öffentliche Schule selbst tragen, doch wird der Ausbau noch einige Jahre auf finanzielle Hilfe angewiesen sein. Das Modell integrierter theoretischer und praktischer Ausbildung – in Deutschland ein bewährtes Konzept – ist für Kamerun neu. Wir planen, bald weitere berufsbildende Schulen für weitere Fachgebiete aufzubauen. Im Gespräch sind u.a. Programmieren, Frisörhandwerk und Gesichtskosmetik.
Vereinzelt haben wir für Mädchen aus den Sozialzentren das Schulgeld übernommen, damit sie es zurück auf eine öffentliche Schule schaffen. Dort holen sie den Abschluss der 4jährigen Grundschule nach, der nach den Vorgaben des Staates Voraussetzung ist für eine Ausbildung an einer berufsbildenden Schule.
Inzwischen werden diese Schulgelder von einer Gruppe von Frauen aus der sozialen Elite vor Ort (vergleichbar etwa einem Rotary Club bei uns) aufgebracht, die auf Initiative von Frau Mollé Lobé entstanden ist. Diese Frauen sind oft selbständig und Teil der wachsenden Schicht des wohlhabenden Mittelstands. Sie engagieren sich hier erstmals für die in ihrer Region, die nicht diesselben Chancen hatten.
In einer konkreten Notlage wurde es nötig, ein Mädchen aus dem Sozialzentrum, das sich an einer Kerosinlampe schwer verbrannt hatte, operieren und medizinisch betreuen zu lassen. Ein anderes Mädchen ist gehbehindert und konnte durch den Rollstuhl, den wir finanziert haben, am Programm im Sozialzentrum teilnehmen.
HUPJEFI zeigt sich öffentlich am Tag der Jugend – in Kamerun ein wichtiger Tag.